3. VdT–Spitzengespräch Techniker in der Wirtschaft im Bereich Chemie

Am 11.03.2008 fand in Frankfurt am Main das Spitzengespräch mit dem Bundesarbeitgeberverband Chemie e. V. statt (in der Chemischen Industrie sind zz. ca. 550.000 Menschen beschäftigt).

Als weitere Teilnehmer begrüßten wir folgende Repräsentanten von: Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen und Gewerkschaften.

Das Schwerpunktthema war der Fachkräftemangel und die Ergebnisse des 3. VdT-Bildungsgipfel am 27. November 2007 in Berlin mit dem Parlamentarischen Staatssekretär und Mittelstandsbeauftragten der Bundesregierung, Herr Hartmut Schauerte, MdB, der zur demografischen Entwicklung und zum Fachkräftemangel referierte. „In Deutschland fehlen ca. 230.000 Techniker und Ingenieure bei einem Wertschöpfungsverlust von ca. 20 Milliarden Euro pro Jahr.“

Bei den Spitzengesprächen wurde die Technikerausbildung und Technikerarbeiten aus dem Bereich Chemie, Elektrotechnik, Maschinenbau mit den Schnittstellen zur Chemischen Industrie und im Schwerpunkt Verfahrenstechnik vorgestellt. Der Istzustand der Technikerausbildung wurde analysiert, um so über den möglichen Sollzustand zu diskutieren.

Bei dem Gespräch stellte sich erneut heraus, dass die Spitzen der Arbeitgeberverbände in Sachen Technikerschule eigentlich keine Schnittstellen haben, da diese nicht Gegenstand der Sozialpartnervereinbarungen nach dem Berufsbildungsgesetz ist.

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei den Vertretern der Technikerschulen bedanken, die in den letzten Jahren mit Rat und Tat ständig zur Seite standen!

Die Durchführung der Spitzengespräche und Veranstaltungen sind Plattformen für die Technikerschulen, um wichtige Kontakte zu den Spitzenorganisationen zu knüpfen und so für sich und die Studierenden Netzwerke zu errichten.

Genau das ist das Problem des staatlich geprüften Technikers, Gestalters und Betriebswirts.

Wenn es keine Gespräche auf der Ebene der Spitzen der Sozialpartner und der Dachverbände gibt, gibt es auch keine gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Sozialpartnerschaft heißt, die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften sind im ständigen Gespräch.

Politischer Meilenstein

Liebe Leser, Sie werden es kaum glauben, auch in diesem Bereich gab es bis dato keinerlei vergleichbare Gespräche in der Geschichte des deutschen Technikers.