Spitzengespräch Techniker in der Wirtschaft

In der Berliner Technikerschule fand am 20.01.2005 das „Erste Spitzengespräch" über den staatlich geprüften Techniker in der Wirtschaft statt.

Teilnehmer waren Repräsentanten folgender Einrichtungen:

Bundeswirtschaftsministerium, Bundesvereinigung der Deutschen  Arbeitgeberverbände BDA, Deutscher Gewerkschaftsbund DGB, Berufsschullehrerverband BLBS, Schulleiter der staatlichen Technikerschulen, Vertreter der Privatschulen.

Schwerpunkt des Gesprächs war die Durchlässigkeit zur Hochschule und der zu erwartende Fachkräftemangel und inwieweit der staatlich geprüfte Techniker die entstehende Lücke bei den Ingenieuren schließen kann. Die Inhalte der Technikerfortbildung wurden grob umrissen und das große Potential, das im Techniker für die Wirtschaft liegt, bedingt durch die praxisorientierten Schwerpunkte seiner Fortbildung,hervorgehoben. Die BDA als Spitzenorganisation der Deutschen Wirtschaft zeigte sich sehr interessiert und offen für weitere Gespräche mit dem Verein der Techniker e. V.

Von deren Seite wurde angedeutet, dass man bis dato nicht recht wusste, was ein staatlich geprüfter Techniker sei. Da man sich auf der Spitzenebene der Sozialpartner mit Grundsatzfragen und Themen beschäftige und die Fortbildung zum staatlich geprüften Techniker eine rein schulische Sache sei, berühre diese nicht die BDA als Spitzenorganisation, da die Technikerausbildung nicht nach dem Berufsbildungsgesetz geregelt ist.

Wir danken den Vertretern der Technikerschulen für Ihre Fachbeiträge in der Diskussion.

 

Politischer Meilenstein

  • Nicht einmal 4 Jahre nach der Konstituierung des Vereins der Techniker e. V. war dieser bei den Spitzenorganisationen der Sozialpartner, also der Wirtschaft, des Handwerks und der Gewerkschaften anerkannt, im Gegensatz zu allen anderen deutschen Technikerverbänden.
  • Was hier steht, wird belegt durch das Grußwort 10 Jahre VdT durch Stefan Küpper, GF Südwestmetall
  • Im Verlauf von 2005/2006 folgten weitere Gespräche im Haus der Wirtschaft in Berlin mit der Bundesvereinigung der Deutschen  Arbeitgeberverbände, BDA, und der Bundesvereinigung der Deutschen Industrie, BDI, dem Industrie und Kammertag. Von dort wurde uns empfohlen, Kontakt mit deren Mitglieds- und Fachverbänden der Spitzenorganisationen zu knüpfen. Die Tatsache, dass wir mit der BDA und dem BDI und dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Einzelgewerkschaften im Gespräch waren, öffnete wie durch ein Wunder die unglaublichsten Türen.