5. Projekt Offene Hochschule

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Der VdT beschäftigte sich schon Jahre zuvor mit dem Thema Durchlässigkeit und Anrechnung in seinen ständigen Gesprächen mit den Spitzen der Sozialpartner und der Hochschulrektorenkonferenz.

In Frühjahr 2011 nach dem 7. VdT - Bildungsgipfel, den Herrn Dr. Helge Braun, MdB, parlamentarischer Staatssekretär, aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung eröffnet wurde, trat die Hochschule Harz aus Wernigenrode an uns heran.

Diese plante ein Technikerprojekt im Rahmen des Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen".

Hierbei handelt es sich um eine Qualifizierungsinitiative vom Bund und der Länder, die zusätzliche Bildungschancen im Hochschulbereich der Bevölkerung ermöglichen sollen. Für den Projektwettbewerb steht eine Fördersumme von 250 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschlands. Hierbei soll die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung erhöht werden.

Ca. 60 Hochschulen und Hochschulverbände gewannen beim Wettbewerb, darunter auch unserer Kooperationspartner, die Hochschule Harz. Am 8. und 09.12.2011 wurde das Projekt „offene Hochschule“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Staatsekretärin Cornelia Quennet-Thielen, BMBF und Prof. Dr. Birgitta Wolff, Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz.

Hierbei stellte sich heraus, dass das Projekt der Hochschule Harz das einzige breit angelegte Technikerprojekt war. Und Sie werden es kaum glauben, aber außer dem VdT war kein Vertreter des deutschen Technikers bei der Vorstellung der Projekte anwesend.

Das zum Thema Durchlässigkeit und Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Wir als Technikerverbände vertreten Ihre Interessen. Damit tragen wir die Verantwortung für unseren Berufsstand und dessen gesellschaftspolitischer Anerkennung!

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V. l. Prof. Dr. Folker Hochschule Harz, Prof. Dr. Birgitta Wolff,

Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz, (2011) Peter Schühly, VdT

Hierbei fand ein kurzes Gespräch zwischen Frau Prof. Dr. Birgitta Wolff, Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz (2011) und unserem Vorsitzenden Peter Schühly statt.

Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung und einem kleinen Snack am kalten Büfett endete unsere ehrenamtliche Arbeit nicht, sondern Sie begann damit erst.

Über den Weihnachtsurlaub 2011 wurden Schriftsätze an die Hochschulen im Projekt offene Hochschule verfasst und im Anschluss versandt. Ziel war es, die Fortbildung zum Techniker vorzustellen und damit auch den VdT. Unsere Schreiben waren ein voller Erfolg. Noch vor der Sommerpause 2012 suchten wir in einer nicht öffentlichen Fachtagung den Dialog mit Hochschulen aus dem Projekt offene Hochschule in der Berliner Technikerschule.

Zuvor wurden Gespräche mit den Vertretern der Hochschul­rektoren­konferenz und der Konferenz der Fachbereichstage (KFBT) geführt.

Die KFBT ist die bundesweite Dachorganisation der Fachbereichstage. Sie vertritt 18 Fachbereichstage der Hochschulen für angewandte Wissen­schaf­ten, die in einzelnen Fachgebieten (z. B. Ingenieurwissenschaften, Informatik und Sozialwesen) mehr als die Hälfte aller Hochschulabsolventen hervorbringen.

Der VdT-Generalsekretär und Schulleiter der Berliner Techniker­schule Stefan Platzek leitete am Vormittag die Sitzung und stellte Lehrpläne und Modulbeschreibungen vor. Am Nachmittag übernahm der VdT-Vorsitzende Peter Schühly die Leitung der Fachtagung. Der Schwerpunkt der Diskussion war nun die Anrechnung.

Die Fachtagung war ein voller Erfolg und damit ein weiterer politischer Meilenstein für den VdT. Die behandelten Themen und Anregungen flossen direkt ein in den Entwurf für den 1. VdT-Hochschultag, der am 26. bis 27.11.2012 in der Berliner Technikerschule stattfand.